Unterhaltsvorschuss: Position der in der AGF zusammengeschlossenen Familienorganisationen
- anlässlich des Entwurfs eines Unterhaltsvorschussentbürokratisierungsgesetzes der Bundesregierung -
Berlin, 16. Februar 2012. Die AGF bewertet den Regierungsentwurf zum Unterhaltsvorschussentbürokratisierungsgesetz kritisch. Regelungen zur Reduzierung des Verwaltungsaufwandes dürfen auf keinen Fall zu Lasten der leistungsbeziehenden Kinder von Alleinerziehenden gehen. Die in der AGF zusammengeschlossenen Familienorganisationen betonen, dass es vor allem darum gehen muss, den Lebensunterhalt von Kindern zu sichern, für die trotz Anspruch kein Unterhalt seitens des Unterhaltspflichtigen gezahlt wird. Eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes muss dem nachstehen.
Darüber hinaus sind grundsätzliche Reformen beim Unterhaltsvorschuss notwendig, die im Gesetzesvorschlag der Bundesregierung nicht thematisiert werden. Insbesondere bei der Anrechnung des Kindergeldes, der Bezugsdauer und dem Anspruchsalter des Kindes sieht die AGF Handlungsbedarf.