Nichtdeutsche Alleinerziehende
Mehr als 7 Millionen Menschen leben in Deutschland, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Diese Personengruppe der Migrant/innen ist in keiner Weise homogen, auch wenn dies der Begriff suggeriert. Die Einzelnen unterscheiden sich voneinander hinsichtlich des Geschlechts, der ethnischen und/oder nationalen Herkunft und in Bezug auf die soziale Zugehörigkeit. Unterschiede spiegeln sich auch in den rechtlichen Grundlagen und Beurteilungen wider. Es ist deshalb im konkreten Einzelfall genau zu unterscheiden, aus welchem Land und aus welchem Grund der Wohnsitz in Deutschland genommen wurde. Zudem kann die Dauer des bisherigen Aufenthaltes dafür maßgebend sein, welche sozialen Leistungen in Deutschland in Anspruch genommen werden können, ohne den weiteren Verbleib in Deutschland zu gefährden.
Diese Punkte sind vor allem dann bedeutend, wenn Migrant/innen eine Trennung/Scheidung von Ihrem Ehegatten in Erwägung ziehen und eine Perspektive unabhängig von ihm entwickeln wollen.
Die nachstehenden Ausführungen bieten Informationen und Anregungen, die Betroffene bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Allerdings ersetzen sie im Einzelfall nicht eine anwaltliche Beratung bei juristischen Fragestellungen. Im Folgenden wird die weibliche Schreibweise benutzt, da alleinerziehende Väter ohne deutschen Pass in der Praxis selten anzutreffen sind.
Wir beschränken uns in unseren Ausführungen auf die Migrantinnen, die im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland gekommen sind.
Wenn Sie zu Ihrem Ehemann nach Deutschland gekommen sind, so haben Sie einen auf Dauer angelegten Aufenthalt. Es ist deshalb wichtig zu wissen, was eintreten kann, wenn Sie sich von Ihrem Ehemann trennen.
Zu den Themen
- Das Recht sich in Deutschland aufzuhalten
- Familienrechtliche Aspekte
- Sozialrechtliche Aspekte
erhalten Sie detailierte Informationen im Kapitel 6 unseres VAMV-Taschenbuches "Allein erziehend - Tipps und Informationen", 25. Ausgabe 2023.
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