Allein erziehen - normal!
Die Lebensrealität von Familien hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Für den Verband Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) umfasst der Begriff "Familie" jede Form des Zusammenlebens von Erwachsenen mit Kindern. In den großen Städten leben fast die Hälfte aller Kinder im Haushalt eines Elternteils.
Die offizielle Familienpolitik orientiert sich dagegen weiterhin an einem Leitbild, das die gesellschaftlichen Veränderungen nicht berücksichtigt. Unter dem Schutz der staatlichen Ordnung hat nicht die Familie den Vorrang, sondern immer noch die Institution Ehe - zum Nachteil all derer, die sich für andere Lebensformen entschieden haben oder sich darin wieder finden.
Eltern obliegt die Verantwortung zur Erziehung der Kinder; sie ist gleichermaßen eine gesellschaftlich notwendige Leistung. In der Wahrnehmung ihrer Erziehungsverantwortung werden Eltern von Staat und Gesellschaft unterschiedlich und nicht hinreichend gefördert und unterstützt. Dies führt zu einem Ungleichgewicht zu Lasten von Familien. Diese generelle Benachteiligung konkretisiert sich besonders deutlich in der Lebenslage von Einelternfamilien. Sie ist auch Ausdruck und Folge der Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft.
Die vielen Themen rund ums Alleinerziehen haben wir gründlich aufbereitet: Schauen Sie in die einzelnen Themen und informieren Sie sich! Sollten Sie weiteren Beratungsbedarf haben, können Sie sich gern an unsere Landesverbände wenden oder bestellen Sie das Taschenbuch "Allein erziehend - Tipps und Informationen".